Wilfried Stroh

LATEIN IST TOT – ES LEBE LATEIN!

Latein ist tot, Latina lingua mortua est, sagen seine Gegner. Man lernt es nur aus Büchern. Soll man es überhaupt noch lernen?
Latein lebt, sagen seine Freunde. Es lebt in modernen Sprachen, in tausend Redensarten, im internationalen Vokabular der Wissenschaft und in den lateinischen Chatclubs des Internet. Mit Latein hat man mehr vom Leben.
Im vorliegenden Buch unternimmt es Wilfried Stroh die alte Diskussion um das Lateinische auf eine neue, historische Grundlage zu stellen. Er schildert ebenso unterhaltsam wie fundiert die Geschichte der Sprache: von den Faunen in Latium als den ältesten Lateinsprechern über den Aufstieg Roms, durch den Latein zur Weltsprache wird, über das gar nicht so finstere Mittelalter, die Renaissance und die Wissenschaftssprache der Neuzeit bis hin zum lateinischen Abituraufsatz von Karl Marx und der jüngsten Enzyklika von Benedikt XVI.
Dabei zeigt sich, dass Latein in seiner über dreitausendjährigen Geschichte nicht nur einen, sondern sogar viele Tode gestorben ist – und alle immer wieder sieghaft überlebt hat: die bisher erfolgreichste Sprache der Welt. Vivat Latina lingua, es lebe Latein!


List Verlag, März 2007