Jacobus Balde (1604–1668), Bayerns größter Dichter


Jacobus Balde

Ausschnitt aus: 
Andreas Müller 
"Der berühmte Jesuit Balde dichtet seine treffliche Ode auf Max I. im Buchenwalde bei Großhesseloh 1641", 
heute zerstörtes Freskogemälde im früheren bayerischen Nationalmuseum (Mitte 19.Jh.)

Jacobus Balde S.J., in München zu verschiedenen Zeiten als Gymnasiallehrer, Hofprediger und Hofhistoriograph tätig, war der wohl europaweit bekannteste deutsche Dichter im 17. Jahrhundert. Noch heute gilt sein umfangreiches, von Johann Gottfried Herder wiederentdecktes und auch von Goethe bewundertes Werk als eine der herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der neulateinischen Literatur. Überblick: Jacobus Balde: Leben und Werke. Ausführlicher: De Iacobi Balde uita et operibus und Jacobus Balde: Würdigung.
An der Universität München ist man seit über zwanzig Jahren damit beschäftigt, einzelne Werke Baldes philologisch zu erschließen und (vor allem auch in Form von Dissertationen und Magisterarbeiten) einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Dem sollen vor allem auch die seit 1999 erscheinenden „Münchner Balde-Studien“ dienen. Zum 400. Geburtstag im Jahr 2004 fand eine Tagung (Freising 4.-7. April) statt; die Beiträge sind in dem Band "Jacob Balde im kulturellen Kontext seiner Epoche. Zur 400. Wiederkehr seines Geburtstages", hrsg. von Thorsten Burkard / Günter Hess / Wilhelm Kühlmann / Julius Oswald SJ, Regensburg 2006 (siehe B. 13a) veröffentlicht.
Derzeitige Balde-Forschungen an der LMU.

Die folgende Bibliographie ist die laufend aktualisierte Version einer Zusammenstellung, die zuerst im Nachdruck der Baldebiographie von Westermayer (1868, s. unten B. 19a) 1998, dann in ergänzter Fassung in dem Sammelband "Baldeana" (2004, s. B. 16a) veröffentlicht wurde. Sie hat die folgenden Teile:

A. Repertorium der Werke Baldes
B. Literatur zu Jacob Balde